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Meine Blogbesuche anderswo

mit Interesse
gelesen.auch den Artikel oben drüber. Ich finde das...
Violine - Fr, 15. Mär, 17:36
locker
Man kann ja die Bande (Bänder, lol ) locker knüpfen...
moonblog - Fr, 15. Mär, 17:31

Versuchs auch mal

wetter-wendische herbstfrau

Neues aus der "Maus"

Das ist eine Entwicklung...
Das ist eine Entwicklung von Neon Wilderness, die Option...
NBerlin - Sa, 16. Mär, 15:33
Komisch
ich wandere hier in twoday.net herum. Auf der Suche...
herbstfrau - Fr, 15. Mär, 17:29
Rosarot
Mhm, ich habe am 15. März die nächste Lesung und bin...
herbstfrau - Di, 5. Mär, 11:07
Goethe
Ich bin zu alt, um nur zu spielen, zu jung, um ohne...
herbstfrau - So, 3. Mär, 17:25
Hallo Iggy
ich freu mich! Schön, dass du da warst, bist mein erster...
herbstfrau - So, 3. Mär, 17:07

was schreibt man anderswo

Bloggen ist Voyeurismus oder Exhibitionismus?

Warum tust du das? Warum müssen die anderen wissen, wie es in dir aussieht? Warum gibst du so viel von dir preis? Geht das jemanden etwas an? Und interessiert das überhaupt jemand? Nimmst du dich nicht etwas zu wichtig?

So schrieb mir einmal jemand recht verärgert in Bezug auf bestimmte Veröffentlichungen in meiner HP und auch hier im Blog.

Ich antwortete ihm einfach mit einem Gedicht

nimm ab deine maske
du trägst sie schon zu lang
sie ist mit dir verwachsen
wird dir davor nicht bang

du siehst nur noch fragmente
du atmest nicht mehr frei
aus angst gefühl zu zeigen
was es auch immer sei

nehmt bitte ab die masken
ihr tragt sie schon zu lang
ihr seht die menschen um euch nicht
wird euch davor nicht bang

nur ein versuch fürs erste
ein paar minuten lang

vielleicht könnt ihr dann hören
des universums klang

danach könnt ihr entscheiden
soll wieder fasching sein

ich fang noch mal zu leben an
die maske halt ich klein


Ich finde es sehr wichtig, seine "Maske" abzunehmen. Und deshalb gebe ich preis, deshalb schreibe ich. Wem das nicht gefällt, der muss es ja nicht lesen.Nur, ich habe die Erfahrung gemacht: Die sich da so vehement empören, die haben meist selbst ein Problem damit. Sie drücken die Maske, anstatt sie wenigstens kurzzeitig zu lüpfen, noch tiefer aufs Gesicht...

Doch es ist jedem selbst überlassen. Ich persönlich finde, Bloggen hilft weiter!! Und wenn es nur die Tatsache ist, dass man sieht- ach da ist ein mensch, dem geht es ähnlich wie dir selbst....
Xchen - Do, 22. Jun, 11:10

Ich sage:

Blogs lesen ist Voyeurismus

Bloggen ist Exhibitionismus

Ansonsten bin ich jedoch deiner Meinung - schliesslich wird niemand gezwungen die ganzen Ergüsse zu lesen.

herbstfrau - Do, 22. Jun, 11:18

danke für

die vervollständigung....liebes xchen.. ich wünsch dir noch einen schönen Tag..
Xchen - Do, 22. Jun, 11:24

Danke, das wünsche ich dir auch.
Kumpelinchen - Do, 22. Jun, 11:31

Ich kann mit gut vorstellen, das es Menschen gibt, die nur in den Blogs lesen......selber aber keinen schreiben.
Jeder nach seiner Fassion.....
Liebe Grüße Kumpelinchen
herbstfrau - Do, 22. Jun, 12:07

dir auch

liebe Grüße zurück, liebes Kumpelinchen...
Kumpelinchen - Do, 22. Jun, 12:19

Im übrigen würde ich auch darüber schreiben, wenn ich wäre.
Mach weiter so....
juerg1940 (Gast) - Do, 22. Jun, 12:15

Alles gut gesprochen!

Findet ihr nicht, dass bloggen auch damit zu tun hat, dass man selbst entscheidet, ob man seine echte Identität aufdecken kann oder auch nicht.

Ich schreibe z.B. nicht so frei, wenn ich wüsste, dass das mein Nachbar, um ein Beispiel zu nennen, lesen würde.

Gerade das verfügbar machen freier neuer Gedanken an irgendjemand macht den Reiz aus.

Andere widerum wollen extrem anonym bleiben hier und legen keinerlei Wert auf Kommentare, Diskussionen etc., Kennenlernen anderer Menschen, neuer Gedanken.
Mit einem Wort: Tagebuxh für sich selbst.

juerg1940 - Do, 22. Jun, 12:17

Ergänzung

war eben nicht angemeldet, reiche es nun nach.

Servus

Jürgen
herbstfrau - Do, 22. Jun, 12:18

hallo, jürgen

das finde ich auch. jeder entscheidet selbst. Der Reiz des Bloggens...ich möchte ihn nicht missen.
PS: Aber angemeldet- zum Anklicken- bist du auch jetzt noch nicht!
Schöne Grüße!
acuto - Do, 22. Jun, 15:46

es gibt viele gründe zu bloggen. wahrscheinlich mehr, als es nicht zu tun. mir fällt eigentlich nur einer ein, es zu lassen: angst. ob nun ausgeprägte solche oder nur konditionierte vorsicht, immer geht es dabei um die befürchtung, sich angreifbar zu machen bzw. um die sorge, das, woran einem liegt, schützen zu wollen.

ich blogge sehr gern. das schreiben hilft mir beim ordnen und reflektieren. oftmals ist es nämlich so, dass ich erst beim lesen des geschriebenen erkenne, womit ich es eigentlich zu tun habe bei dem, was mich beschäftigt. als würde man stricken und erst bei fertigstellung sehen, was man gewirkt hat. ist für mich der wichtigste grund, zu schreiben.

im blog tu ich es deshalb, weil es mir das gefühl von offenheit nach allen seiten gibt. ich mag nicht in einer abgeschlossenen schachtel fühldenken, viel lieber begegnungen darüber erleben. menschen und der austausch mit ihnen interessieren mich, sind mir wichtiges anliegen. weil ich an verständigung und gegenseitige unterstützung glaube. wir sind, was wir sind - und das haben wir allein der kommunikation zu verdanken. wie soll ich meinen horizont erweitern, wenn ich alles, was anders ist, aussperre? wie mich verständlich machen, wenn ich mich einsperre?

natürlich bin ich exhibitionistin. das wort klingt, als sei das was schlimmes. kann ich nicht nachempfinden. ich zeige gern. besonders, wenn ich weiß, dass andere gern sehen, was ich zeige. insofern hab ich keine scheu, auch eingemachtes zu zeigen.. allerdings gab es die ein oder andere erfahrung, dass man mir strick daraus zu drehen versuchte. hat mich für längere zeit vom bloggen abgehalten. worunter ich selbst am meisten litt.

aber irgendwann schrieb ich mir mal auf die fahnen, über alles angemessen reden zu können, was mein menschsein ausmacht. alles. zur zeit seh ich mich auf dem weg zu diesem alles. ist ein rantasten. das dafür hie und da in großem satz. ich will nicht mehr verstecken, was ich für gut und richtig halte - und sei es nur deshalb, weil ich weiß, dass andere ebenso empfinden wie ich, aber weder mut noch möglichkeiten haben, sich auszudrücken. wenn aber alle schweigen, sitzen nur maskierte um den tisch und wirklich verstehendes miteinander ist unmöglich. sowas mag ich nicht unterstützen. und außerdem macht mir zeigen nun mal freude. wozu sich solche verkneifen? :-)

herbstfrau - Do, 22. Jun, 16:44

auf, lasst uns

reden über das, was wir zu sagen haben und auf lasst uns zeigen, was wir zu zeigen haben!
;-))
Iggy - Do, 22. Jun, 17:53

dieses medium verlockt einen geradezu dazu, sein wesen und seine probleme zu zeigen,

aber ich habe bis jetzt ziemlich widerstanden und mache es nicht durch den blog sondern durch geschichten, die ich schreibe. da kann sich jeder selber zusammenreimen, ob das erfunden ist oder die pure wahrheit.
ist doch jedem selbst überlassen. und exhibitionistisch (was für ein wort und bestimmt falsch) könnte auch "ehrlich" heißen...

liebe grüße iggy

herbstfrau - Do, 22. Jun, 18:02

hallo, liebe iggy,

so ähnlich habe ich es ja mit meinen erotischen Geschichten auch gehandhabt.. jeder denkt sich seinen Teil oder sucht sich davon aus, was real oder fantasy sein könnte!
Schöne Grüße sende ich dir!
Mukono - Do, 22. Jun, 20:38

ja wenn

man eine Geschichte schreibt, geht man einen Schritt weiter vom persönlichen zum allgemeinen, smile, und dann fängt es an, richtig Spaß zu machen.

lieben Gruß

Mukono
acuto - Fr, 23. Jun, 13:55

ein bisschen beneide ich dich fast darum.
ich würde so gerne geschichten schreiben,
aber es fällt mir unglaublich schwer.
also nicht das schreiben - das fließt von ganz allein -
sondern, das, was mir wichtig ist
nochmal zusätzlich in ein geschichtenmäntelchen zu hüllen.
dabei wäre es oftmals viel klüger,
weil leser sich nicht so in die deffensive gedrängt fühlen würden.
so haben manche den eindruck:
boah, die hält sich für ganz toll -
und weil sie schreiben kann,
sag ich mal lieber gar nix dazu.
oder blocken unbewusst schon ab.
dabei liegt mir doch gar nix dran,
jemanden in die ecke zu treiben.
ganz im gegenteil.

aber wie ich es auch drehe und wende -
geschichten sind nicht wirklich mein ding.
entweder sie zerstreuen schon beim schreiben
meinen denkfluss oder ich hab doppelte arbeit,
weil ich das, was ich mir vertraut schreibe,
hinterher nochmal zu einer geschichte umstricken muss.
ein dilemma .... seufz

seltsamerweise tu ich mich selten schwer,
mein nähkästchen authentisch aufzuklappen.
herbstfrau - Fr, 23. Jun, 14:08

an acuto...

mit zwei ll ;-))
liebste acuto- du und ein bisschen beneiden? dann doch eher ich dich!!! oder wir uns? Das müssen wir unbedingt im Spätsommer bei einem "Getränk Ihrer Wahl"
bequasseln...ich lade dich ein, sobald ich "eingecheckt" habe!
acuto - Fr, 23. Jun, 18:04

glaubt mir wieder keiner ... tststs ... :-)
ist aber trotzdem so.
geschichten schreiben schüchtert mich ein
(also alles ohne ich-perspektive).
merkt man nur nicht, weil ich ehrgeiz im leib hab
und zuweilen jetzt-erst-recht übe.
aber das ist höllenarbeit, weil überwindung von angst.

die einzelheiten würd ich dann aber doch lieber
bei einem entspannenden getränk meiner wahl erörtern,
das ich nur großzügig annehmen brauche.
hey - was für ein lichtblick ..... :-)))
herbstfrau - Fr, 23. Jun, 20:49

na aber ja...liebste acuto,

oh ja,
du brauchst es nur anzunehmen- ich freu mich drauf!!!
hab heute beim 2 stündigen Training im Fitnessstudio wieder die wohnung eingeräumt und- Farben ausgewählt- und- ein Bild geplant- sehr groß..
ange_du_soleil - Do, 22. Jun, 22:17

ist ja witzig, über das thema habe ich mir gerade eben auch gedanken gemacht. eigentlich auf grund eines bestimmten kommentares.
ich nehme es als persönliches tagebuch mit der option, dass es öffentlich ist und ich auch mal die meinungen von anderen "gegeigt" bekomme. aber es regt mich sehr zum denken an.
anderseits habe ich manchmal das gefühl, es ist wie eine kleine familie, man lernt nette und interessante leute kennen, wenn auch meist nur anonym, na und? und wenn "der nachbar" das liest? vielleicht geht es ihm genauso?

herbstfrau - Fr, 23. Jun, 20:52

wir sind

die Bloggerfamilie- ganz einfach!
steppenhund - Fr, 23. Jun, 17:03

GEIZ IST GEIL!

diesen Werbespruch halte ich nicht nur für blöd sondern auch für ausgesprochen schädlich. Er drückt eine Geistes- und Gefühlshaltung aus, die nur auf Schnäppchenjagd aus ist.
Was schreibt denn der komische Hund da? Was hat denn das mit dem Thema zu tun?
Geil ist zum Beispiel Voyeurismus - oder auch Exhibitionismus - oder auch irgendetwas anderes. Jedem nach seiner Facon.
Die "Geiz ist geil"-Mentalität geizt auch mit den Gefühlen, die man zeigt, mit den Gedanken, die man lieber verschweigt, sie geizt mit den Möglichkeiten zur Verständigung. Diese Gesinnung zeigt ausschließlich vom Bemühen, das Beste vom Kuchen für sich selbst zu ergattern.
Das "exhibitionistische" Bloggen spendet verwortete Gefühle, abstrahiert diejenigen Regungen, von denen es fast zu wenige zu geben scheint. Diese Tendenz scheint ehrlicher zu sein, selbst wenn sie manchmal der Selbstbeweihräucherung zu dienen scheint. (Wie das übrigens auch das Kommentieren von Blogeinträgen ist, ähem.)
Das "voyeuristische" Lesen von Blogs zeigt zumindest einen Hauch von Interesse für die Gedanken anderer Menschen. In der heutigen Zeit, wo ja bereits das Lesen zum Luxus geworden ist und Politiker oft stolz behaupten, zum Lesen keine Zeit zu haben, ist diese Art von Voyeurismus ja nahezu bereits eine Tugend.
Es gibt Fälle, in denen ich mir beim Lesen eines Eintrags gedacht habe: dieser Eintrag ist zu intim. Der gibt zuviel preis. Fast war ich peinlich berührt. Selbst bei manchen meiner eigenen Einträge könnte ich dieses Gefühl entwickeln.
Und dann stelle ich mir die Frage: wie weit kann ich mich herauswagen, was gebe ich her von mir, wozu stehe ich? Letzten Endes beantwortet es die Frage, was in meinem Leben kann ich als verarbeitet ansehen?
Dann ist mir die Kritik an meinem Exhibitionismus vollkommen egal. Dann ist Bloggen einfach Therapie, Genuss und nicht zuletzt auch hedonistische Völlerei des Schreibens. Einfach geil.
Ja, - das ist wirklich geil.
Den Geiz soll sich der Teufel holen.

acuto - Fr, 23. Jun, 18:09

hach, lieber hund, der für mich sympathischer wolf ist,
das haste aber auch schööön geschrieben!
d'accord!! :-))
am tiefsten ging das:
"Letzten Endes beantwortet es die Frage, was in meinem Leben kann ich als verarbeitet ansehen?"

und wenn wir den geiz mal wider erwarten vermissen sollten,
besuchen wir einfach den teufel.
find ich viel besser, als vom geiz verfolgt zu werden. :-)
herbstfrau - Fr, 23. Jun, 20:45

was soll ich

nach steppenhunds Kommentar nebst acutos statement noch hinzufügen? na was denn? NICHTS...
Einfach danke...
lemonendres - Sa, 24. Jun, 08:17

im bezug aufs bloggen bin ich überwiegend Voyeurist, natürlich würde man gern auch mal die maske abnehmen und einiges von sich preis geben aber selbst mein nachbar hat jetzt einen pc und wer weiß, vielleicht kennt er mich ja schon.
also werde ich nicht zum Exhibitionisten obwohl jeder diese neigung mehr oder weniger hat.

über das anonyme bloggen hat sich auch fräulein wunder gedanken gemacht.
Wer bin ich?

herbstfrau - Sa, 24. Jun, 14:59

ich muss ehrlich zugeben,

dass es mir sogar spaß macht, die spießer hier in meiner kleinstadt zu schocken...
als man durch zufall auf eine internetseite stieß , auf der auch von mir erotische geschichten veröffentlicht waren, ging das wie ein lauffeuer durch die siedlung...
dem einen, der sich am meisten über meine "Porno"- Geschichten empört hat, habe ich mit einem Lächeln im gesicht gedankt für seine gute Publicity
...na der ist aber rot geworden und stand ganz verdattert am Zaun...
ich habe mir die hände gerieben......ein wenig schadenfroh zugegebenermaßen...
Sylvia-Maria - Sa, 24. Jun, 09:55

Die Intention des anfänglichen Bloggens war ja die, sich auszutauschen. Es begann damit, dass man allgemeine Themen zur Verfügung stellte und sich darüber ausgetauschte.
Schon diese anfängliche Intention wurde mit Begeisterung aufgenommen – die Blogs schossen ja förmlich aus dem Netz… diese Tatsache allein sagt mir, dass es selbst in diesen Bereichen der menschlichen Kommunikation in Bezug auf bestimmte Themen entweder Defizite gibt, oder das viele Menschen einfach zu wenig Menschen in ihrem Umfeld haben, mit denen sie sich entsprechend austauschen können, wobei hier die Begrifflichkeit „Defizit“ ja auch ihre Gültigkeit hat.

Ja – und einige Menschen bloggen heute, indem sie einfach über ihr Leben berichten – über das, was sie bewegt – sie schreiben einfach nur ihr Gedankengut nieder. Und es wird von vielen anderen Menschen gelesen… das sagt mir, dass es uns Menschen grundsätzlich interessiert, wie es anderen Menschen geht, dass wir neugierig sind, welche Gedanken sie bewegen, dass wir gern Anteil daran haben und gern auch mal etwas dazu sagen wollen.

Aus diesen wenigen Menschen sind inzwischen viele geworden. Wahrscheinlich nicht ohne Grund.

Wenn ich durch die Innenstadt gehe, begegne ich vielen Menschen – ich wäre froh, mal einem Menschen zu begegnen, der 1. lächelt, 2. authentisch wirkt und 3. offen, herzlich und interessiert durch die Gegend schaut. Es ist genau das Gegenteil der Fall – ich habe immer das Gefühl, dass ich nur Masken sehe. Sparmentalität in Bezug auf Gedanken und Gefühle – wenn authentisch, kann ich verstehen… aber mit den Möglichkeiten zur Verständigung geizen, weil man sein Leben lang eine Maske vor dem Gesicht trägt, nimmt uns die Möglichkeiten zur Verständigung.

Anonym zu bloggen finde ich in Ordnung, ich muss ja nicht gleich meine persönlichen Daten in schriftlicher Form zur Verfügung stellen. Aber jemanden anzugreifen, weil der das tut, oder weil er bestimmte Dinge (die auch sehr intim sein können) öffentlich niederschreibt, halte ich für ziemlich „kleinkariert“ und „kleingeistig“.

In der Community, in der ich vorher schrieb, bin ich angegriffen worden, weil ich lediglich geschrieben hatte, dass es mir gut geht, dass ich mich wohl fühle, und dass ich mit meinem jetzigen Leben völlig zufrieden bin… da hat mich jemand wochenlang, völlig böse, mit absolut subjektiv, brutalen und linksflätigen Kommentaren bedacht. Ich habe ihm dann mal geantwortet und ihn gefragt, wie kleinkariert die Karo’s auf seiner Strickjacke (so a lá Alfred Tetzlaff) denn noch werden sollen.

Insgesamt sagt mir das Bloggen, dass wir Menschen uns sehr gern mehr austauschen würden, hätten wir mehr Möglichkeiten. Aber die Möglichkeiten nehmen wir uns selbst, durch unseren Geiz… wir geizen mit unseren Möglichkeiten zur Verständigung. Und, ich denke, dass viele Menschen nach Außen hin immer ihre Maske und Verkleidung tragen - diesen Zustand ein Leben lang aufrecht zu erhalten, kann sehr mühevoll werden – und es dann irgendwann einfach nicht mehr aushalten und anfangen, einfach nur ehrlich über ihre Gefühle zu schreiben.

Der Kommentar von Steppenhund ist erste Sahne. Find ich so geil…, von Geiz allerdings keine Spur…eher von Lebensfreude und das tut gut. :-))

herbstfrau - Sa, 24. Jun, 15:02

Hallo, Sylvia-Marie,

danke für deinen langen Kommentar. ich gebe dir recht und füge lediglich hinzu: Auf das Bloggen möchte ich nicht mehr verzichten. Mit und ohne Maskenabnehmen.Wobei ich mehr fürs Abnehmen bin.
Doch das ist jedem selbst überlassen.
Einen lieben Gruß!
acuto - Sa, 24. Jun, 16:37

liebe sylvia-maria, ich stimme dir auf ganzer linie zu.
was du von deiner früheren community erzählst,
holt bei mir einiges hoch, an das ich mich lange
nicht zu denken bemüht habe.
aber wie es so ist mit kehrricht unterm teppich -
er löst sich nicht auf im lauf der zeit,
wird nur älter und zersetzt sich.
irgendwann ist nur noch das von ihm übrig, was essentiell ist.
ich bin noch uneins, an welcher ecke ich den teppich lupfe.
andererseits steh ich kurz vor einem umzug,
und da muss sowieso alles angefasst werden.
also werd ich ihn wohl schlicht aufrollen und schauen,
was sich darunter abgesetzt hat.
und was davon sich noch aufzuheben lohnt.
alles zu seiner zeit - in dem fall jetzt.
herbstfrau - Sa, 24. Jun, 17:03

liebe acuto,

wenn ich mal etwas sagen darf als - Außenstehende oder auch Beobachterin:
Seit ich dich hier kennengelernt habe- Zeitspanne:
du schriebst etwas über Tarot-
bis zum heutigen Tag,
dann möchte ich sagen: Den Teppich hast du mit jedem Beitrag und Kommentar mehr gelüpft..
und ich freue mich riesig darüber.
Einen ganz innigen Gruß rüber zu dir.
Fräulein Wunder (Gast) - Sa, 24. Jun, 15:03

ach, das ist ja lustig, da hab ich auch neulich was zu geschrieben...

herbstfrau - Sa, 24. Jun, 15:05

hallo, Fräulein Wunder,

das ist doch toll, dass an unterschiedlichen Orten ähnliche Gedanken geäußert werden! Ich war schon auf deine Seite aufmerksam gemacht worden( lemondres), aber das mit dem Kommentar klappte bei dir nicht. Einen lieben Gruß schicke ich dir rüber!
Fräulein Wunder (Gast) - So, 25. Jun, 10:42

liebe Grüße zurück. :)

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