ist immer gut...
und ich wundere mich immer wieder, wieviel dir so auf die Schnelle einfällt!
Man versucht mich aus einer bestimmten Richtung zu manipulieren..
und das hasse ich!!!!!
So in der Art: Du wirst mit Wehmut zurückdenken, du hast doch alles, was willst du eigentlich noch..du ewig unzufriedene ..usw usf.
"andere schlafen unter Brücken, und du?"- Wenn ich das höre, ja, das vor allem- da geht mir der Hut hoch!
Was hat das eine mit dem anderen zu tun..
Aber eines noch zur Ergänzung: ich mag solche Chaoten/ Lebenskünstler wie den, der dich besuchte....


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was für ein zermürbender appell an gewissen und angst - ich kanns direkt hören! und fühle mit dir, weil es zeiten gab, da ich genau diesen ton auch "genoss". das schlimme ist, dass solche menschen davon ausgehen, ihr so mahnend erhobener zeigefinger sei indiz für ihren wirklichkeitssinn. damit graben sie einem am wasser - schließlich will niemand unter einer brücke enden und man kann so schlecht gehaltvolles entgegensetzen - wir wissen doch alle nicht, was aus uns wird. frag nicht, wie oft ich mir schon anhören durfte, ich sei blauäugig, bis hin zum vorwurf, ich sei auf kosten anderer egomanisch. ha! da mach ich meine ohren zu! das, was dann noch durchdringt, kostet genug mentale energie.

solange man jung ist, erzählen sie einem, man würde das vor einem liegende leben ruinieren, ist man älter, wechselt der wind auf jetzt-ist-es-zu-spät und du-hast-doch-pflichten und riskier-nichtsleichtfertig-was-du-hast. mir haben sie in meinem leben soviel schuldgefühl aufs auge gedrückt, dass ich mittlerweile ziemlich immun dagegen bin. ich verrat dir was: man kann all das aushebeln, indem man die gesprächsebene wechselt. sie haben einen nur am wickel, solange man sich auf die ihre einlässt. zwar gilt man dann als bockich, aber damit lässt sich besser leben als mit belastendem fahrwasser.
wie das geht? eigentlich ganz einfach. als meine mum mich mal wieder mit ihren ureigenen existenzängsten überschüttete, die sie als sorge um mich ausgab (kann sie gut und macht sie gern), gab ich zurück: ich bin anders als du - willst du nicht, dass ich glücklich bin? klar will sie das, darum setzte sie nach. und ich felsenfest zuversichtlich lachend dagegen (lachen ist in solchem fall ganz wichtig und beste waffe): weißt du was? ich zeig dir wie's geht. wenn menschen wie ich das nämlich nicht tun, wirst du nie glauben, was alles geht. wetten, dass du dann stolz sein wirst auf mich? lass uns dann wieder drüber reden, vorher machts uns beiden nur kummer.

allerdings muss man sich mit solcher vorlage dann auch mächtig ins zeug legen. spornt durchaus an. außerdem ist da noch ein aspekt: ich kenne tausend leute, die wundervoll über glauben und vertrauen reden können. und fast genau so viele, die sich nicht wirklich auf ihn verlassen. glauben will gelebt werden, nicht erörtert - und egal, was an alibis und ausreden aufgeführt wird: was nicht gelebt wird, bleibt theorie.

kleiner aufputscher: gibt so viele pioniere auf allen denkbaren gebieten. keiner von denen wäre es geworden, wenn er nichts riskiert hätte. warum soll das immer nur für andere gelten? wenn jene so gedacht hätten - wir würden immer noch in der steinzeit leben. alle pioniere, große wie kleine, haben stinknormal mit wasser gekocht und trotzdem exempel statuiert. wenn man sich schwach fühlt, dann nur wegen ganz profaner und eben dazugehörender angst und nicht, weil man es ist. in diesem sinne: let's fetz ..... :-))

ps: bei der eschenfee steht wieder feines. dieser mensch wurde nur 44, riskierte und schuf totkrank großes. wie hat der sich bei seinem aufbruch wohl gefühlt?

gedanken und wege- ich hab alles aufgesaugt, vor allem das mit deiner mutter... ja genauso muss ichs ihr beim nächsten gespräch sagen..
genauso-
und jetzt rutsch ich mal rüber zur Eschenfee,.
wünsch dir Schreibwütigen noch einen schönen Abend

PS: Noch was Banales:Hast du so'nen WBS? damit gibts bessere Wohnungen, hab ich gesehen. Ich hab keinen.....

PS 2: Ich war da bei der Eschenfee... sag mal- ich habe versucht, einen beitrag zu senden- und werde immer gefragt: Was steht in dem Bild? Ich sehe aber kein Bild!!!Blöd!!!.Senden also unmöglich!

entschuldige, dass ich erst jetzt antworte -
ging vorhin völlig unter in meinem denken,
weil ich ob der frage der chaoslady so ins sinnieren kam.

also zu ps 1:
nein, hab ich nicht. will ich auch nicht,
weil ich meine verhältnisse erst aufdecken mag,
wenn nichts anderes mehr geht.
muss so gehen .... ;-)

zu ps 2:
ich weiß nicht, warum - aber seit geraumer zeit
geht antworten bei der eschenfee nicht mehr.
vielleicht ist es ihr mehr anliegen,
zu sagen, was ihr wichtig ist,
als darüber wortwechsel zu haben.
vielleicht hat sie auch einfach keine zeit dafür.
sei es drum: ich guck dort gerne,
weil sie wunderschöne buchstaben einstellt,
die mir eigentlich immer etwas sagen.

zu deiner frage ob des totkranken mannes,
der großes leistet.
du hast ihn schon gefunden, liebste herbstfrau,
bist ihn nur nicht gewahr geworden. ;-)
ich meinte jenen, von dem das aktuelle zitat dort ist:
Robert Louis Stevenson.
hinter dem namen versteckt sich ein link,
der dich zu seiner biographie führt.
ohne ihn gäbe es keine schatzinsel,
und auch dr. jekyll und mr. Hyde
wären erst nach ihm entdeckt worden.
als er in die südsee auswanderte,
gabs dort noch keinen tourismus .....

ich drück dich warm. und geh jetzt träumen. :-)

jetzt ehrlich gesagt wirklich nicht die geringste lust, dir darauf zu antworten..
was nicht heißen soll, dass ich ein problem damit hätte, meine maske abzunehmen...
denn in diesem blog habe ich sie nicht nur einmal abgenommen..
und- ausbreiten stört mich wenig...

ich habe auch deshalb keine lust, weil mir deine art der fragestellung irgendwie nicht behagt...ich interpretiere trotzdem.. .
und kann deshalb nicht subjektiv genug sein...

das tut mir leid. ehrlich.

kann ich dir gern sagen, liebe chaoslady. ich trennte mich nach langjähriger zugehörigkeit. vor anderthalb jahren. seitdem lebe ich erstmalig überhaupt ohne familie. und brauchte diese zeit zum verarbeiten - ein ganzes leben wollte aufgeräumt und neu geordnet werden. jetzt ist das geschehen, und ich trenne mich von vertrautem ort, der mir währenddessen noch rückhalt gab. neue ufer, eigene ufer. hätte ich es früher getan, hätte ich zuviel altballast mitgeschleppt. ist also nur nächste sprosse in seit langem fortschreitendem wachsen - und damit schlichtweg für den nächsten schritt notwendig.
ich kann dir nicht sagen, wie lange dieser prozess schon währt, weil er eben mein ganzes leben betrifft. aber ich weiß, dass vor sechs jahren ein aufwachen und in der folge umdenken einsetzte und alles, was danach kam, zum hier und jetzt geführt hat. in sehr vielen sehr kleinen schritten, die mir gelegenheit gaben, in ein neues leben hineinzuwachsen, statt es mir überzustülpen, solange ich es noch nicht ausfüllen konnte.

vielen dank für deine antwort. vielleicht erscheint es dem einen neugierig. aber es ist schon so, dass mich meistens die ganze geschichte eines mensches interessiert, und ich mit auszügen daraus mir oft kein wirkliches (mein) bild machen kann.
mit deinen worten scheint manches, was ich so lese, einfach schlüssig, wird 'rund'.
dein letzter satz hat mich sehr zum nachdenken gebracht. mich ungeduld, die immer alles gleich und jetzt umsetzen will und muss. für so grundlegend verändernde schritte braucht es dieses hineinwachsen vermutlich. mit diesen deinen worten geh ich jetzt mal in den tag ;-)