Schlussakkord?
Die Marionette tanzend
Ich will sie nicht mehr sein
Wars viel zu lang gewesen
Für dich, nun sag ich Nein
Will ich dir noch begegnen
Die Lust daran- vorbei
Versprechen- nicht gehalten
sei feig- mir einerlei
Versprechen- schnell gegeben
Zum Einlull’n nur gesagt
Versprechen- nicht erleben
Hast du’s nur so gedacht
Das wars wohl dann gewesen
Der Flieder ist verblüht
Ein Schlussakkord geblieben
Vom Regenbogenlied
cop.by resehda
herbstfrau - Fr, 23. Dez, 21:16
Du
ich sah nur
vertrauensvolle Augen
ich deutete hinein den offenen
Blick
der zärtliche Worte spricht
Du
auf der harten Treppe
warum legst du kein Kissen unter
was sollen die Werkzeuge
hinter dir
baust du eine Mauer
Ich
stieß meine Mauer ein
Mein Blick wurde offen
Meine Augen zärtlich
alle Schlüssel warf ich weg
Ich
sagte erst zögernd
tritt ein
komm
ich sagte später
ich liebe dich
komm doch
du sagtest nur
ja
doch du kamst nicht
wirklich
du
warst müde
vom ewigen Mauerbau
ich sagte dann
geh endlich
und nimm all
deine
Steine
mit
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herbstfrau - Fr, 23. Dez, 21:12
Erwachte Tigerin
Den Schlüssel zu dieser Tür
Bekam ich einmal von dir
Er hieß Poesie und Flieder.
Ich gebe ihn dir nicht wieder!
Hast ihn mir ohne Absicht gegeben
Nun aber hab ich ein neues Leben
Schlafende Tigerin- aufgewacht
Hat ihr dies Leben Neues gebracht?
Sinnlichkeit, Liebe, Lust und auch Glück,
Das alles holt sie sich jetzt zurück.
Höhen und Tiefen, Sehnsucht und Trauer,
um sich herum Fragmente der Mauer
Will alles genießen, was sie schon versäumt
Nun nur noch leben, was sie einst erträumt.
cop.by resehda
herbstfrau - Fr, 23. Dez, 14:13
Für H.
Berührung
Wie ein zarter Klang
Aus vergang’nen Zeiten
Jedes deiner Worte
Ein leiser Stromschlag
Sieh selbst
Das süße Beben
Im Tal
Zieht Kreise
Weit über das erlaubte
Maß hinaus
Wohin damit
cop.by resehda
herbstfrau - Fr, 23. Dez, 14:08
Auf ein Neues!
Es naht mit Riesenschritt das Neue.
Ich mein’ das Jahr 2006.
Nicht etwa dass ich mich nicht freue,
denn Altes ist auf einmal Ex.
Doch ist da auch ein Missbehagen.
Was kommt da schließlich auf mich zu?
Ich will mich aber nicht beklagen.
Im Ruhestand, da hat man Ruh.
Es geht mir gut, ich bin nicht krank.
Auch hab ich den Begleiter,
den Tinnitus, der raunt mir zu.
Wann aber tönt er weiter
in meinen Ohren laut und schrill?
Ich weiß das ganz genau.
Wenn ich nur tu was ’n andrer will,
dann macht „er“ mich zur „Sau“.
Zum Brav sein hatt’ man mich erzogen,
es allen Recht zu machen,
doch letztens habe ich erwogen,
ich sollte drüber lachen,
ich sollt das Leben leichter nehmen,
auch das im Neuen Jahr,
und nicht mehr grübeln und sinnier’n
darüber, was mal war.
cop.by resehda
22.12. 05 / 13.30
herbstfrau - Fr, 23. Dez, 14:06