Urbschat
Auszug aus meinem Berlintagebuch
Anfang...
.....und dann schlendre ich weiter in Richtung KaDeWe. Vielleicht statte ich dem Kaufhaus des Westens schon mal einen informativen Besuch ab.
Ich komme am Fotostudio Urbschat vorbei, bewundere die tollen Fotos in den großen Schaufenstern und lese: Jede Frau ist eine Diva. Ja, das denke ich auch, jede Frau kann etwas aus sich machen. Jede Frau hat ihr Kapital. Die Kosmetikerin im Wellnesshotel Friedrichroda meinte, mein Kapital wären meine Haare und meine Ausstrahlung.
Ich habe viele Fotos von mir, darunter sind auch eine Reihe erotische, ich nenne sie meine Selbstauslöserchen. Manche davon habe ich noch niemandem gezeigt. Von einigen fertigte ich vor einiger Zeit für meinen Mann ein kleines Album an, um ihn damit zu überraschen. Doch daraus wurde damals nichts, sondern alles artete in einen handfesten Ehestreit aus.
Ich stehe vor den Diva- Bildern und weiß in diesem Moment, dass ich eines Tages nicht am Eingang stehen bleiben werde. Natürlich erst, wenn ich es mir finanziell irgendwie leisten kann. Ja, ich will auch eine Diva werden, zumindest auf den Fotos, grins.
2 Jahre später.Der letzte Tag in der großen Stadt
Seit Tagen heißt es für mich Abschied nehmen. Abschied von meinen Lieblingsplätzen und Lieblingsmenschen. Noch einmal draußen vor dem Einstein-Cafe in die Sonne blinzeln, die vorbeieilenden Menschen beobachten und selbst in Ruhe einen Latte Macciato trinken. Noch einmal auf der Empore des Cafes am Olivaer Platz sitzen und sich dabei erinnern an damals, als mein Icke mir stolz sein Berlin zeigte. Noch einmal staunend durchs KaDeWe schlendern. Noch einmal die S-Bahngeräusche in mich aufnehmen, ein letztes Mal Doc Ralph sprechen. Ach, da gibt es so viel, das ich jetzt schon schmerzlich vermisse. Caspar David Friedrich im Märkischen Museum. Die Warschauer Brücke. Der Potsdamer Platz. Die Wilmersdorfer Straße. Das Vital Center. Mein Fitnessstudio. Mein Lieblingsitaliener. Mein Lieblingsbäcker.
Meine kleine mir so liebgewordene Wohnung. Und nur drei Minuten davon entfernt- der Kurfürstendamm.
Ich nehme Erinnerungsfotos mit von mir selbst - äußerst professionelle, erotische, die mich aber trotzdem so zeigen, wie ich bin. Nicht mehr jung, aber doch noch recht passabel. Ja, ich war schließlich doch bei Urbschat und ich fühlte mich dort als wahre Femina, als Diva, wie versprochen.
Meine Digicam, die mir mein Icke damals schenkte, als ich meine verlorengegangene nicht zurück bekam, bescherte mir eine Unmenge Fotos von all den Orten, die ich nicht vergessen will.
Ich brauche nicht mehr nach einer Heimat zu suchen. Ich habe sie gefunden. Hier in Berlin..
Von Norman, meinem Paco-Adler aber nehme ich keinen Abschied. Nein. Den werde ich immer wiedersehen. Solange ich lebe. Deshalb sage ich ihm nur: Kussi! Bis zum nächsten Mal!
Anfang...
.....und dann schlendre ich weiter in Richtung KaDeWe. Vielleicht statte ich dem Kaufhaus des Westens schon mal einen informativen Besuch ab.
Ich komme am Fotostudio Urbschat vorbei, bewundere die tollen Fotos in den großen Schaufenstern und lese: Jede Frau ist eine Diva. Ja, das denke ich auch, jede Frau kann etwas aus sich machen. Jede Frau hat ihr Kapital. Die Kosmetikerin im Wellnesshotel Friedrichroda meinte, mein Kapital wären meine Haare und meine Ausstrahlung.
Ich habe viele Fotos von mir, darunter sind auch eine Reihe erotische, ich nenne sie meine Selbstauslöserchen. Manche davon habe ich noch niemandem gezeigt. Von einigen fertigte ich vor einiger Zeit für meinen Mann ein kleines Album an, um ihn damit zu überraschen. Doch daraus wurde damals nichts, sondern alles artete in einen handfesten Ehestreit aus.
Ich stehe vor den Diva- Bildern und weiß in diesem Moment, dass ich eines Tages nicht am Eingang stehen bleiben werde. Natürlich erst, wenn ich es mir finanziell irgendwie leisten kann. Ja, ich will auch eine Diva werden, zumindest auf den Fotos, grins.
2 Jahre später.Der letzte Tag in der großen Stadt
Seit Tagen heißt es für mich Abschied nehmen. Abschied von meinen Lieblingsplätzen und Lieblingsmenschen. Noch einmal draußen vor dem Einstein-Cafe in die Sonne blinzeln, die vorbeieilenden Menschen beobachten und selbst in Ruhe einen Latte Macciato trinken. Noch einmal auf der Empore des Cafes am Olivaer Platz sitzen und sich dabei erinnern an damals, als mein Icke mir stolz sein Berlin zeigte. Noch einmal staunend durchs KaDeWe schlendern. Noch einmal die S-Bahngeräusche in mich aufnehmen, ein letztes Mal Doc Ralph sprechen. Ach, da gibt es so viel, das ich jetzt schon schmerzlich vermisse. Caspar David Friedrich im Märkischen Museum. Die Warschauer Brücke. Der Potsdamer Platz. Die Wilmersdorfer Straße. Das Vital Center. Mein Fitnessstudio. Mein Lieblingsitaliener. Mein Lieblingsbäcker.
Meine kleine mir so liebgewordene Wohnung. Und nur drei Minuten davon entfernt- der Kurfürstendamm.
Ich nehme Erinnerungsfotos mit von mir selbst - äußerst professionelle, erotische, die mich aber trotzdem so zeigen, wie ich bin. Nicht mehr jung, aber doch noch recht passabel. Ja, ich war schließlich doch bei Urbschat und ich fühlte mich dort als wahre Femina, als Diva, wie versprochen.
Meine Digicam, die mir mein Icke damals schenkte, als ich meine verlorengegangene nicht zurück bekam, bescherte mir eine Unmenge Fotos von all den Orten, die ich nicht vergessen will.
Ich brauche nicht mehr nach einer Heimat zu suchen. Ich habe sie gefunden. Hier in Berlin..
Von Norman, meinem Paco-Adler aber nehme ich keinen Abschied. Nein. Den werde ich immer wiedersehen. Solange ich lebe. Deshalb sage ich ihm nur: Kussi! Bis zum nächsten Mal!
herbstfrau - Mo, 16. Mär, 17:39
könnte man denn eventuell mal was sehen? ;))
lieben gruß
eins von Urbschat...na gut
Danke für den Kommentar , Dir alles Liebe!