Tja Herr Bonan, da müssen wohl ganz neue Ideen her!
Der Hafen zum Beispiel - jedes Jahr rund eine Million Euro Miese........... Und ein Drittel Rückgang beim Umschlag. Noch zwei Jahre weiter so, und das Einzige was im Hafen noch herumschwimmt ist die Entengrütze. Umdenken ist die Devise, neue Ideen müssen her und ein bischen Mut sie zu verwirklichen.
Wie wäre es denn mit einem Erlebnishafen Ruhr? Am Niederrhein kann man sich auf geeignetem Gelände einen Bagger mieten und schaufeln bis der Arzt kommt. Gibt es solche Geräte nicht auch im Hafen? Kann man die nicht stundenweise vermieten und Menschen glücklich machen die als Kind schon mit der H0 Verladebahnhof gespielt haben? Ein alter Kahn wird auf der einen Seite beladen und auf der anderen wieder entladen. Ich bin sicher, dafür zahlen die Leute! Ein Teil der Fracht geht bei den Manövern auch sicher über Bord, kein Problem - am Wochenende gibts den Abenteurerkurs "Bergungstaucher". Die Leute zahlen dafür und holen auch noch den alten Kram wieder aus dem Schifffahrtskanal.
Drei Kilometer Ruhr sind es von der Spitze des Hafens bis zur Konrad-Adenauer-Brücke. Was man dort alles veranstalten kann. Den ersten Kilometer Schifffahrtskanal ordentlich ausschachten, fliesen und ein bis zwei Tauchschulen ansiedeln. Kurz vor der Konrad-Adenauer-Brücke kann man dann noch einen alten Kahn versenken der sonst teuer entsorgt werden müßte, das lockt Taucher an und die Tauchschulen haben richtig was vorzuweisen.
Also ran!
Weiter Richtung Wasserbahnhof kann man die Schleuse besser nutzen. Das untere Tor geöff-net und das Obere als Kletterwand gestaltet - mit Wasserüberlauf! Wer hat sowas schon?
Die "Weisse Flotte" kann viel Treibstoff sparen wenn die Motoren ausgebaut und Treidelkurse angeboten würden. Mittelalter ist doch grad supermodern...........
Ich bin sicher das man das Defizit so langsam aber sicher abbauen könnte.
Auch das Defizit der Tiefgaragen könnte bald der Vergangenheit angehören! Da es auf der Schloßstrasse bald eh keine Geschäfte mehr gibt kann man sich die Tiefgarage sparen - oder besser, anderweitig nutzen.
Ennepetal hats vorgemacht, die haben ihre eigene Höhle schon ewig in Betrieb und wie es ausschaut brummt der Laden. Also, die Seiteeingänge zugemauert, Strom abgesperrt und Führungen angeboten. Die ersten Tropfsteine hat der aufmerksame Nutzer ja schon vor Jahren entdeckt.... Teile der "Höhle" werden für Kindergeburtstage vermietet, im unteren Teil unter dem Synagogenplatz Liegestühle aufgestellt und bei chilliger Musik Wohlbefinden versprochen. Das alles bringt Geld statt zu kosten............ Und das Schöne: je oller und unrenovierter so eine Höhle ist, desto interessanter wird sie.
Also nicht den Kopf in die Ruhr äh, in den Sand stecken, sondern anpacken und neue Wege gehen - das Geld liegt in der Ruhr und in der Tiefgarage - holen sie es heraus Herr Bonan!
Mit erfinderischen Grüßen - euer Frotzel
Zum Artikel:
http://www.derwesten.de/staedte/muelheim/stadt-muelheim-sucht-wege-aus-millionen-defizit-des-hafens-aimp-id9784471.html
frotzel - 8. Sep, 23:03